Projektinformation



Atheismus Bahaitum Buddhismus Candomblé Daoismus Evangelische Kirche Hinduismus Katholische Kirche Koreanische Methodistische Kirche International Mission Church Jehovas Zeugen Jesidentum Judentum Mormonentum Orthodoxe Kirche Shiitischer Islam Shintō Spirituelle Suche Sunnitischer Islam Wicca

Es ist das neue Projekt der Fotokünstlerin Elena Kaufmann, und es ist eine klare Botschaft gegen Feindseligkeit, Misstrauen und Hass. Für Verständigung, Freundlichkeit und Gemeinsamkeit.

Elena Kaufmann zeigt in 20 großformatigen Porträts 20 Frauen unterschiedlichen Glaubens. 20 Frauen verzichten auf allen äußeren Schmuck, hüllen sich in ein schlichtes Gewand, kein äußeres Zeichen ihres Glaubens, nichts lenkt ab. Einzig der Blick in die Kamera. Und hier beginnt die Meisterschaft der Erfurter Fotokünstlerin Elena Kaufmann. In spannenden, großformatigen Porträts zeigt sie Stärke und Verletzlichkeit. Es ist nichts Vordergründiges, nichts Lautes und Derbes, es ist die feine Sprache einer Künstlerin, die Schicht um Schicht abhebt, um zum Wesentlichen vorzudringen. Elena Kaufmann macht Seele sichtbar und erspürt mit ihrer Kunst Mut und Angst, die letztlich Zuflucht und Sicherheit in Glauben sucht. Die Künstlerin offenbart Gemeinschaft und bezieht jeden ein, der sehen will. Ihre Sensibilität hilft dem Betrachter, sich einzulassen auf Gesichter, ebnet den Weg, in ihnen zu lesen, zu fühlen und zu verstehen. Du bist ein Mensch, dir will ich vertrauen. Mit dir will ich auf dieser Erde leben, wir können uns ihre wunderbaren Reichtümer teilen. Wir können sie beschützen und also unsere Kinder. Nicht Hass und Gewalt werden uns nicht trennen. Wenn wir es nur wollen, wir sind stark. Nicht mehr und nicht weniger, das ist der Anspruch von Elena Kaufmann, davon spricht sie in ihren Bildern.

Der weiße Faden, gesponnen zu einem Kokon, umhüllt die großformatigen Porträts. Der Kokon wird durch die Nacht leuchten und den Porträts Schutz auf Straßen und Plätzen geben. Ein Jeder ist eingeladen, zu schauen, nachzudenken. Und es gibt Texte von Antje-Maria Lochthofen, die von Hoffen erzählen, von Furcht und der Sehnsucht nach einem Halt in der Welt. Und der unendlichen Sehnsucht nach Gemeinschaft.

Man darf gespannt sein auf 20 Frauen, auf ihre Gesichter und Geschichten. Rückhaltlose, ehrliche Erzählungen, die eine hoch professionelle Fotografin offenbaren. Und zugleich Zeugnis geben von ihrem Blick für die Spannung des Alltags.

Fotografien und Texte sind nicht Lexika und auch nicht Wikipedia, sie sind sensible Beschreibungen von Glaubenswelten, die Frauen durch ihr Leben helfen. Und es ist die wunderbare Erkenntnis, dass Glaube zusammenführt und nicht trennt. Starke Botschaft, die sich gegen Abgrenzung und Feindseligkeit wendet, die zeigt, dass tiefe Menschlichkeit alles überwinden, Brückenbauen und Freundschaft stiften kann.

Wer sich auf diese spannende Begegnung einlassen möchte ist herzlich eingeladen. Am 10. September 2021 öffnet sich der Kokon auf dem Willy-Brandt-Platz in der Thüringer Landeshauptstadt. Es wird keine Enthüllung geben. Es wird offenbleiben, wer gehört zu welcher Religion. Und es wird d i e Frage im Raum sein: Wohin gehörst du. Wer bist du. Kannst du vertrauen, Anderssein akzeptieren.

Prof. Dr. Kai Uwe Schierz, Direktor der Kunstmuseen Erfurt, kuratiert die Ausstellung.

Die Ausstellung wird bis zum 10. Oktober zu sehen sein und wird begleitet von vielfältigen Begegnungen, Diskussionen, Lesungen und Workshops. Anschließend wird sie weiterwandern und zum Beispiel in Berlin und Chemnitz zu erleben sein.

Begleitend zur Ausstellung wird ein Kunstbuch erscheinen. Ab 9.Sep 2021 ist es über den Buchfachhandel oder auf elenakaufmann.de erhältlich.

Download Pressetext PDF

Elena Kaufmann

5439 x 3630 px

Elena Kaufmann

5439 x 3630 px

Ausstellungssphäre Kokon

2560 x 1440 px

Antje-Maria Lochthofen im Gespräch mit Protagonistin

2922 x 3896 px

Protagonistin im Atelier

3024 x 4032 px

Protagonistin im Atelier

2922 x 3896 px